Mein Weg zur Selbstständigkeit
Ich wusste schon immer, dass ich „irgendwas Kreatives“ machen möchte. Gleichzeitig wollte ich , wie sich später rausstellte nicht als Angestellte in einem Unternehmen oder einer Agentur arbeiten.
Bevor ich das aber herausfand, dachte ich es wäre irgendetwas falsch mit mir. Egal wie toll die Aufgaben und auch meine Kollegen in vergangenen Unternehmen waren, wollte ich morgens nie zur Arbeit gehen. Ich dachte: „Bin ich jetzt einfach zu faul oder ist das nichts für mich?“
Bis ich dann einige Zeit später am Ende meines Studiums entschloss, dass ich es anders machen möchte. Ich beschloss mutig zu sein und den Sprung in die Selbstständigkeit als Grafikdesignerin zu wagen.
Und nun, 2 Jahre später bin ich nun hier und überglücklich, damals diese Entscheidung getroffen zu haben. Was ich in den ersten 2 Jahren gelernt habe, habe ich dir hier nun in 3 Learnings zusammengefasst:
1. nicht unter Wert verkaufen!
Ich weiß gerade am Anfang der Selbstständigkeit klingt das ziemlich unrealistisch. Ich habe damals auch alles angenommen, was ich bekommen konnte. Dadurch weiß ich aber jetzt auch umso mehr, mit wem ich nicht zusammenarbeiten möchte und mit wem nicht.
Trotzdem hätte ich mir das damals natürlich auch ersparen können. Wenn ich meinem früheren „Ich“ jetzt einen Tipp geben könnte, würde ich sagen:
„Liebe Denise, ich weiß, dass du als Selbstständige auf Aufträge angewiesen bist. Aber bitte verkaufe dich nicht unter Wert und nehme kein Projekt an, die dir 0,0% Spaß machen. Denn so wirst du auf lange Sicht nur noch solche Projekte anziehen. Realisiere am Anfang lieber einige Passion Projects in deiner Traumbranche und zeige diese auf deiner Website oder den Sozialen Medien!“
Das bedeutet natürlich nicht, dass du von Anfang an jedes Projekt, was nicht zu 100% zu dir passt, absagen sollst. Gerade beim Start der Selbstständigkeit muss man manchmal in den sauren Apfel beißen, um weiterzukommen. Ich habe auch oft abgewogen, inwieweit das Projekt wichtig für mein Portfolio war, auch wenn ich nicht genügend entlohnt wurde.
Du kannst genau bei diesen Projekten als Anfänger deine Skills verbessern und hast am Ende eine neue Referenz, was super super wichtig ist. Im besten Fall wirst du dann auch noch weiterempfohlen!
ABER MERKE DIR:
Kein Projekt ist deine Zeit und Arbeit wert, wenn es dir keinen Spaß macht und zusätzlich schlecht bezahlt ist! Man muss da einen Mittelweg finden. Ich bin mir sicher, dass du das auch schaffst!
2. Gehe deinen eigenen Weg
Du wirst während der Gründungsphase, aber auch viele Male später immer wieder auf verschiedene Designer stoßen, die den Weg anders gehen wie du. Manche werden dir sagen, dass du etwas verändern sollst oder sonstiges.
Natürlich kann das oftmals auch richtig sein und du kannst diese Designer auch gerne als Inspiration sehen. Jedoch solltest du dir und deinem Unternehmen immer treu bleiben. Mach auf was du Lust hast und mach die Dinge auf deine Weise. Es gibt viele Wege, die ans Ziel führen. Ich streite sämtliche Marketingstrategien keinesfalls ab, jedoch habe ich in meiner Zeit der Selbstständigkeit gemerkt, dass man sich nicht stressen sollte. Je authentischer du dich nach außen zeigst, desto besser. Du musst also nicht jeden Tag einen Instagrampost hochladen, dass du erfolgreich wirst.
Das gilt auch auf deine Angebote bezogen. Lass dich gerne inspirieren, aber mach dein eigenes Ding daraus. Es bringt nichts, wenn du alles abschaust und kopierst. Das bist nicht DU.
Und wenn das heißt, dass du eben mal eine Woche Instagrampause machst, einen Rechtschreibfehler in einem Post hast oder nicht alle Marketingkanäle bedienst, dann ist das perfekt so.
Was ich dir zusätzlich empfehlen würde ist, dass du regelmäßig in deine Weiterbildung und dein Unternehmen investierst. Das hat bei mir bisher große Sprünge ins Positive gebracht.
3. Gönne dir Pausen
Ich erwische mich selbst oft dabei (gerade wenn ein neues Angebot entsteht), dass ich mir wenig bis gar keine Pausen gönne. Ich denke, dass ich dir nicht erzählen muss, dass dein Körper regelmäßige Pausen braucht.
Wenn dein Körper erholt ist, lässt es sich viel besser arbeiten und so entstehen viel schneller neue tolle Angebote.
Was ich empfehlen kann:
- regelmäßige Spaziergänge (gerade als Designer sehr inspirierend)
- Workations
- spontane freie Tage
Mir hilft es, mir immer wieder klar zu machen, wieso ich mich eigentlich selbstständig gemacht habe. Dass ich die Freiheit habe, einen Tag Urlaub zu machen oder 2-3h Mittagspause zu machen. Das ist für mich FREIHEIT.
Hol dir meinen 0€ Guide für mehr Tipps in deiner Selbstständigkeit
In diesem kostenlosen Guide zeige ich dir meine 5 Schritte in eine erfolgreiche Selbstständigkeit als Webdesigner und gebe konkrete Tipps und kleine Aufgaben, die dir den Start erleichtern sollen.