So gewinnst du deine ersten Kunden als Webdesigner

Gleich zu Beginn ein wichtiger Reminder: Nichts geschieht von heute auf morgen. Alles im Leben ist ein Prozess – vor allem, wenn es um Kundengewinnung geht. Hab Geduld und gib nicht auf, falls es etwas länger dauert. Es gibt viele unterschiedliche Wege, Kunden zu gewinnen. Im Folgenden erfährst du, wie ich damals vorgegangen bin und welche Tipps ich für dich habe.

Der erste und wichtigste Schritt: Werde sichtbar!

1. Erzähle es jedem

Meiner Meinung nach ist die Sichtbarkeit nach außen der erste und wichtigste Schritt für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Auch falls es dich etwas Überwindung kostet, aber erzähle so vielen wie möglich, dass du selbstständig bist und was du anbietest. Ich habe anfangs zum Beispiel Visitenkarten und Flyer ausgelegt und Websites für Bekannte erstellt.

Es ist übrigens auch total okay, wenn der Preis am Anfang etwas niedriger ist. So kannst du in Ruhe herausfinden, wer deine Wunschkunden sind und wie lange du für Projekte brauchst, um deine Preise zu berechnen. Man lernt immer am besten an Projekten und Kunden und nicht indem man sich in seinem stillen Kämmerlein versteckt. Also geh raus und zeig dich!

2. Erstelle dein Branding

Zur Sichtbarkeit gehört auch die Erstellung deines Brandings. Hierzu zählen Farben, Schriften, Bilder und ggf. Logo (was du als Einzelperson jedoch nicht zwingend brauchst).

3. Geh mit deiner Website raus

Sobald das Branding steht, kannst du deine Website der Öffentlichkeit präsentieren. In meinem Blogartikel “Der Website Frühjahrsputz” erfährst du, wie du deine Website auf Vordermann bringen kannst.

4. wähle deinen social media kanal

Finde heraus, auf welchen Social Media Kanälen deine Wunschkunden unterwegs sind: Instagram, TikTok, Facebook oder doch eher LinkedIn und Xing? Wenn du die Plattform gefunden hast (zum Beispiel Instagram), kannst du deine Zielgruppe genauer analysieren und dich beispielsweise fragen: Welche Probleme und Bedürfnisse haben deine Wunschkunden, bei denen du sie unterstützen kannst?

Ich empfehle dir, dich anfangs wirklich nur auf ein bis zwei Social Media Plattformen zu beschränken und dort dann regelmäßig aktiv zu sein und guten, durchdachten Content zu posten, der einen Mehrwert für deine potentiellen Kunden hat.

Weniger ist mehr: Beschränke dich auf deine Expertise

Ich habe anfangs alles und nichts gemacht (Printprodukte, Grafikdesign, Flyer, Websites, Branding, Logos usw.), was vermutlich ganz normal ist, weil man denkt, man würde damit mehr potentielle Kunden erreichen. Aber tatsächlich habe ich erst mit dem Fokus auf Webdesign mehr Kunden gewonnen. Weniger ist eben oft wirklich mehr.

Daher mein Rat: Du musst nicht alles anbieten und versuchen, alles abzudecken. Spezialisiere dich auf die Bereiche, die dir liegen und die dir am meisten Spaß machen. Mehr Spaß + mehr Expertise = glücklicher Kunde.

Mit diesem Wissen kannst du deine Angebote ausarbeiten und bepreisen. Was ist dein USP? Finde dein Alleinstellungsmerkmal und kommuniziere genau das nach außen. Natürlich kann das im Laufe der Zeit optimiert und angepasst werden oder sich auch mal komplett ändern. Aber wie du weißt, ist die Selbstständigkeit ein Prozess. Bleib geduldig, auch wenn dir deine Wunschkunden nicht sofort die Tür einrennen.

Sammle Erfahrungen mit Testkunden oder fiktiven Projekten

Du wirst dich nie für etwas 100% vorbereitet oder bereit fühlen. Du darfst einfach anfangen und rausgehen. Gestalte fiktive Projekte, um dein Portfolio auszubauen. Keine Kunden sind keine Ausrede, auf der Social Media Plattform deiner Wahl kein Vollgas zu geben.

Erstelle ein Angebot mit Rabatten und suche nach Testkunden. Das können auch Freunde oder Verwandte sein – Hauptsache du übst und sammelst wertvolle Erfahrungen! Vernetze dich mit anderen und erzähle jedem, was du anbietest.

Finalisiere dein Angebot und passe die Preise an

Nachdem du mit Testkunden, fiktiven Projekten oder kleineren Kunden geübt hast, kannst du deine Angebote und Preise optimieren und finalisieren. Das kannst du beispielsweise jährlich machen. Schließlich gewinnst du mit jedem Projekt mehr Expertise und Erfahrung, was sich natürlich auch in deinen Preisen widerspiegeln sollte.

Sammle Testimonials und lass dich weiterempfehlen

Bitte jeden deiner Kunden um Feedback. Das kann zum Beispiel ein kurzer Text sein, den du auf deiner Website und bei Social Media veröffentlichen kannst. So schließt sich der Kreis, so wirst du weiterempfohlen. Merke dir, dass die Kundenakquise nie mit einem unterschriebenen Vertrag endet. 80% der Kunden kommen durch Empfehlungen. Daher ist eine harmonische Zusammenarbeit und gute Kundenbindung super wichtig.

Das A&O, um dran zu bleiben: Weiterbilden

Ein letzter wichtiger Punkt ist das Thema Weiterbildungen. Achte darauf, dass du up-to-date bleibst und bilde dich regelmäßig weiter. Das ist besonders in der schnelllebigen Online-Branche extrem wichtig! Schau dir Tutorials an, besuche Seminare und hole dir Coaches / Mentoren an die Seite, die dir dabei helfen, zu wachsen und dich zu verbessern. Lerne von den Besten und bilde dich konstant weiter. Sauge neues Wissen auf und wende es in deinem Business an – es wird sich lohnen.

Viel Spaß beim Umsetzen dieser Tipps und denk dran: Hab Geduld, bleib dran und poste konstant. Sei sichtbar und präsent.

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